Eis ohne Zucker - diese Idee schwirrt schon eine ganze Weile in unseren Köpfen. Nun ist es endlich an der Zeit, dass wir Nägel mit Köpfen machen. Wir nehmen dich dabei Schritt für Schritt mit und geben Einblicke in die neusten Entwicklungen rund um unser Eis ohne raffinierten Zucker.
08.12.2020 - geschrieben von Markus
Eis ohne Zucker - Warum überhaupt?
Bei den meisten Produkten gilt: Weniger Zucker ist besser. Dass weißer, raffinierter Zucker in dem Maße, wie es der Durchschnittsdeutsche heutzutage konsumiert, auf Dauer nicht gesundheitsfördernd zu sein scheint, ist bekannt. Das Problem ist hier in erster Linie nicht der offensichtliche Zucker in Süßwaren wie Eis, sondern der versteckte Zucker wie zum Beispiel in Fertiggerichten.
Ja, Eis ist und bleibt ein Genussprodukt und man sollte es in Maßen genießen. Auch wenn unser "normales" Eis schon weniger Zucker enthält, als anderes Eis, wollen wir es trotzdem noch besser machen und noch einen draufsetzen.
Viele Wege führen an ein Ziel - welche Richtung schlagen wir ein?
Option 1: Zuckerfreies Eis
Ein Eis, das nach der lebensmittelrechtlichen Definition zuckerfrei ist, d.h. weniger als 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm Produkt enthält. Dabei ist es egal, woher der Zucker kommt und was für ein Zucker genau es ist. Es zählt auch Milchzucker, Fruchtzucker usw. Da 0,5 Gramm sehr wenig sind (Milch enthält ganz grob 5g/100g, Banane ca 20g/100g) darf in dem Eis also nicht mehr viel enthalten sein. Wasser, Süßstoff, Aromastoffe, Farbstoffe würde gehen. Ziemlich unnatürlich. Nein, das ist nicht unser Weg.
Option 2: Eis ohne raffinierten Zucker
Ein Eis, das ohne raffinierten Zucker auskommt und trotzdem 100% natürlich ist. Stellt sich die Frage, womit wir dann süßen. Wir haben einiges probiert: Ahornsirup, Agavendicksaft, Honig und so weiter.
Honig ist ein super Produkt.
Vorteil: 100% natürlich, kaum verarbeitet, funktioniert gut im Eis, sorgt für eine tolle Konsistenz.
Nachteil: nicht vegan, recht intensiver Eigengeschmack.
An der Stelle muss man sich nochmal das Ziel vor Augen führen:
Es darf auf keinen Fall ein Verzicht sein. Das heißt, dass das Eis mindestens so gut schmecken muss, wie ein Eis, das Zucker enthält. Es soll also auch nicht nach Agave oder Honig schmecken!
Einige Eis-Experimente später:
Vanilleeis ohne Zucker
Vanille ist einfach der Klassiker. Da die Vanilleschote jedoch einen recht feinen, nicht allzu dominanten Eigengeschmack hat, konnten wir nicht mit Honig süßen. Wir haben uns für Agavendicksaft entschieden. Dieser wird aus Agaven gewonnen. Das Ergebnis ist ein Vanilleeis, das nur nach Vanille schmeckt. Es ist superlecker. Ich bin gespannt auf dein Feedback.
Ein Erdnusseis ohne Zucker
Man nehme noch mehr Erdnüsse als in unseren anderen Eisen und einen Honig mit einem dezenten Eigengeschmack (also z.B. Akazienhonig statt Blütenhonig), man rechne ein wenig hin und her und Zack - fertig ist das Erdnusseis ohne Zucker. Ok, ganz so easy war es vielleicht nicht, aber fertig ist es geworden.
Also alles fertig? Noch nicht ganz..
Wie geht es nun weiter?
Wir wollen das Eis in unsere Läden und auch in den 500ml Becher bringen. Deshalb sind wir gerade dabei, die Druckdaten des Becherdesigns zu erstellen. Was das für uns sehr spannend macht und mit wem wir eine Kooperation eingegangen sind, die hier einfach sehr gut passt - erfährst du nächste Woche.
Läuft dir auch schon das Wasser im Mund zusammen?
Du kannst beide Sorten schon bald ganz exklusiv vortesten:
Wann? 19.+20.12.2020 zwischen 13:00 und 18:00 Uhr
Wo? In unserer Filiale mit der Testküche: Osterstraße 133, 20255 Hamburg.
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